Was bedeutet "DVGW-geprüft"?
Der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) bildet die Grundlage für Sicherheit und Zuverlässigkeit in der deutschen Gas- und Wasserversorgung nach Forderung der DIN 1988. Eine derartige Zertifizierung ist der offizielle Nachweis für die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik. Demnach werden Wasserenthärtungsanlagen auf Antrag des Herstellers bezüglich Einhaltung bestimmter Kriterien überprüft.
Grundsätzlich werden die zu prüfenden Geräte einer Dauerbelastung unterzogen, die zeigen soll, ob das Qualitätsniveau eine Zertifizierung zulässt. Die Materialien müssen deutsche alle Bestimmungen bezüglich Lebensmittelrecht u. a. erfüllen. Auch der Salzverbrauch im Verhältnis zur Enthärtungsleistung wird geprüft.
Neben weiteren sicherheitstechnischen Anforderungen ist für die Prüfung relevant, dass die Enthärtung zu mindestens 80% wirksam ist. Außerdem muss ein Rückfluss von aufbereitetem und enthärtetem Wasser in das öffentliche Wasserleitungsnetz sicher verhindert werden. DVGW-zertifizierte Anlagen sind grundsätzlich mit einem Rückflussverhinderer ausgerüstet. Nicht DVGW- geprüfte Enthärtungsanlagen dürfen zwar auch installiert werden, müssen aber mit einem sog. Systemtrenner versehen werden.
Weiterhin muss ein Verkeimungsschutz in Form einer Chlordesinfektionseinheit vorhanden sein. Der Keimschutz wird durch Elektrolyse erreicht, indem eine Elektrode das Natriumchlorid der Solelösung in seine Bestandteile Chlor und Natrium aufspaltet. Das in der Chlorzelle entstehende Chlor bietet zu annähernd 100% sicheren Schutz vor Verkeimung, kommt aber mit dem Trinkwasser nicht in Berührung.
Mit einem DVGW-zertifizierten Enthärtungs-Gerät ist man hinsichtlich Leistung, Salzverbrauch, technischer Qualität und gesundheitlicher Aspekte immer auf der sicheren Seite.